Die Angst vor dem Zahnarzt

ist leider immer noch weit verbreitet

Häufig bildet sich die Angst vor dem Zahnarzt bereits im Kindes- und Jugendalter aus. Schlechte Erfahrungen legen häufig den Grundstein für eine spätere Zahnarztphobie. Dies muss allerdings heutzutage nicht mehr sein. Ab dem Kleinkindalter konsequent und gewissenhaft durchgeführte Individual-Prophylaxe bietet die Chance auf krankheitsfreie Gebisse bis ins hohe Alter. Gelingt dies, kann auf unangenehme Zahnbehandlungen meist ganz verzichtet werden.

Zahnbehandlungsangst
Behandlungsbedarf Zähne

Was aber, wenn schon Behandlungsbedarf besteht?

Das Tückische an Karies und Parodontose, den beiden Haupterkrankungen, mit denen wir es in der Mundhöhle zu tun haben, ist, dass sie sich meist erst mit Schmerzen bemerkbar machen, wenn die Krankheit schon sehr weit fortgeschritten ist. Vorher ist man fast völlig schmerzfrei.

Behandlungsangst durchbrechen

Alte Muster durchbrechen

Früh genug reagieren

Das Ziel darf es also nicht sein, den Zahnarzt immer erst mit Schmerzen aufzusuchen, eine Behandlung über sich ergehen zu lassen und danach mit der Angst vor dem nächsten Mal wieder zu warten, bis es erneut schmerzt. Der Zahnarztbesuch muss also vor den Schmerzen erfolgen.

Kommen Sie uns rechtzeitig besuchen!

Schnell handeln und Eingriffe gering halten

Kündigen sich Probleme mit Schmerzen an, besteht meist jedoch schon Behandlungsbedarf. Daher kommen Sie uns rechtzeitig besuchen. Am besten sofort, damit man den Eingriff so gering wie möglich halten kann.

Angst vor dem Zahnarztbesuch? Verständlich, aber unbegründet!

In unserer Praxis gehen wir individuell auf alle Ihre Ängste ein und versuchen, die Ursache der Angst zu lokalisieren, um Ihnen diese dann Schritt für Schritt zu nehmen. Zusammen mit Ihnen müssen wir Ihre Zähne in einen guten und reinigungsfähigen Zustand bringen und diesen erhalten! Nur durch richtige Prophylaxe im Anschluss können immer wiederkehrende Behandlungen auf Dauer verhindert werden.

So können wir es schaffen, dass ein Zahnarztbesuch für Sie zum Spaziergang wird.

 

Freundlicher Zahnarzt

Zähne für's Leben

Zahnarzt nimmt sich Zeit

Das bieten wir Angstpatienten:

Sollte es doch einmal nicht gelingen, früh genug einzugreifen, haben wir gute Möglichkeiten, sie doch zu behandeln.

Ausgiebige Beratungsgespräche

Wir nehmen uns noch wirklich Zeit für Sie. Das ist in unserer heutigen Zeit in der Medizin leider eher eine Seltenheit geworden. In einem ersten Beratungsgespräch gehen wir ohne Zeitdruck auf Ihre Fragen und Ängste ein. Wir erarbeiten ein Behandlungskonzept, mit dem wir Sie aus dem Teufelskreislauf „Angst – Schmerzen – Zahnarzt“ befreien. Durch ein individuelles Praxiskonzept helfen wir Ihnen, das Risiko durch Neuerkrankungen zu minimieren.

Behandlungen in Analgosedierung

Es muss nicht gleich die Vollnarkose sein. Das spart Zeit und Kosten für Sie. Durch die gezielte Gabe von Sedativa kann man Ihre Unruhe lindern und die Stressbelastung senken – und das bei vollem Bewusstsein.

Behandlungen in Narkose

Manche Patienten wollen schlafen, während wir für sie arbeiten und ihre Zähne wieder in Ordnung bringen. In manchen Fällen sitzt die Angst so tief, dass eine erste Behandlung unter Vollnarkose sinnvoll ist. Oft bedeuten gerade zu Beginn die ausgedehnte Behandlung und die fremden Geräusche zu viel Stress. In Kooperation mit unserem erfahrenen Anästhesisten vergeht die Behandlung im wahrsten Sinne wie im Schlaf. Dabei sind Ihr Bewusstsein und Ihre Schmerzempfindung gänzlich ausgeschaltet.

Dr. Dierkes

Eigener Anästhesist

Wir freuen uns sehr darüber, als eine der wenigen Praxen über einen eigenen Anästhesisten zu verfügen. Selbst an den großen Universitäten ist es heutzutage schwierig geworden, zügig einen Termin für geplante Eingriffe zu erhalten. Durch Herrn Dr. Dierkes ist es uns aber möglich, Ihnen schnelle Termine für eine Narkose anbieten zu können.

Man muss nichts im Leben fürchten, man muss es nur verstehen! Springen Sie über Ihren Schatten und lassen Sie sich alles von uns genau erklären, ganz einfach in einem persönlichen Beratungsgespräch.

Damit ist schon die erste Hürde aus dem Teufelskreis genommen.

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Mo 08:30 - 13:00 & 15:00 - 18:00
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Zahnarzt Neuss

Praxisfamilie
Köhrer & Kollegen
Adolf-Flecken-Str. 10
41460 Neuss

FAQ Angstpatienten & Vollnarkose
Ihre Fragen, unsere Antworten

Was machen wir anders?

Wir nehmen uns Zeit für Sie! Gerade bei Angstpatienten sind eine vertraute Atmosphäre und Menschen, die Ihnen zuhören, ein zentraler Eckpfeiler einer erfolgreichen Therapie. Wir befassen uns intensiv und ohne Zeitdruck mit Ihren Ängsten und Wünschen. Wir nehmen Sie ernst und versuchen, die richtige Strategie für Ihre Phobie zu ermitteln.

Ob Behandlung in Lokalanästhesie, Analgosedierung oder Vollnarkose, wir finden den richtigen Weg. Für uns endet die Behandlung nicht, wenn wir Ihre Zähne einmal unter Vollnarkose wieder gerichtet haben. Danach fängt die eigentliche Arbeit an Ihrer Zahnarztphobie erst richtig an. Um Sie dauerhaft aus dem Teufelskreislauf „Angst – Schmerzen – Zahnarzt“ zu befreien, müssen wir mit Ihnen ein individuelles Vorsorgekonzept erarbeiten, um so das Risiko durch Neuerkrankungen dauerhaft zu minimieren. Fast ein halbes Jahrhundert betreuen unser Vater und wir Patienten mit der Angst vor dem Zahnarzt.

Unser Praxisteam bildet eine familiäre Atmosphäre – unsere Praxisfamilie. Diese Erfahrung hat gezeigt: Es ist möglich, Zahnarztangst zu besiegen. Dazu bedarf es einer verantwortungs- und verständnisvollen Betreuung meist ein Leben lang. Wir sind bereit, diesen Weg mit Ihnen zu gehen.

Was ist eine Analgosedierung?

Darunter versteht man in der Medizin die medikamentöse Schmerzausschaltung (Analgesie) unter gleichzeitiger Beruhigung durch ein Beruhigungsmittel (Sedierung). Der Übergang von einer Analgosedierung zu einer Narkose ist fließend. Bei der Analgosedierung bleibt der Patient jedoch die ganze Zeit bei Bewusstsein, atmet selbstständig und reagiert auf äußere Reize, während er bei der Narkose nicht erweckbar ist. In diesem Dämmerschlaf verliert der Patient seine Ängste, kann aber trotzdem bei der Behandlung mitarbeiten. Auch die Erinnerung an die Behandlung verblasst meist völlig. Der Vorteil zur Vollnarkose ist, dass der Patient meist schneller wieder die Praxis verlassen kann.

Was sind Sedativa?

Sedativa sind verschreibungspflichtige Arzneimittel mit beruhigender Wirkung und gehören zur Gruppe der Psychopharmaka. Im Allgemeinen sind Sedativa schlaffördernd und bewirken in höherer Dosierung eine Ausschaltung der bewussten Wahrnehmung und damit im Idealfall eine Distanzierung von verschiedenen Ängsten und traumatischen Erinnerungen.

Wussten Sie schon? In den letzten Jahren hat die Wirkung von Sedativa Bekanntheit durch die US-amerikanische Filmkomödie Hangover aus dem Jahr 2010 erlangt. Er handelt von einem Filmriss durch eine versehentliche Einnahme von Sedativa („Roofies“) in einem alkoholischen Getränk mit nachträglichen Erinnerungslücken.

Was ist eine (Voll)Narkose?

Die Narkose ist aufwendig und bedarf eines speziell ausgebildeten Anästhesisten und eines geschulten Teams. Private Versicherungen übernehmen meist die Behandlungskosten. Wir empfehlen allerdings, vorher Rücksprache mit Ihrer Versicherung zu halten. Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt die Kosten für eine Narkose nur in bestimmten Fällen, ansonsten ist sie eine reine Privatleistung. Die Kosten werden nach der Zeit berechnet, die Sie in Narkose liegen. Sie starten bei ca. 400 € für die erste und 200 € für jede weitere Stunde.

In folgenden Fällen können die Kosten von der Krankenkasse übernommen werden:

  • Kinder unter 12 Jahren, die nicht mit dem Zahnarzt zusammenarbeiten und deshalb nicht unter örtlicher Betäubung behandelt werden können,
  • Patienten, die wegen mangelnder Kooperation bei geistiger Behinderung oder schweren Bewegungsstörungen eine Narkose benötigen,
  • Patienten, die schwere, ärztlich anerkannte Angstreaktionen zeigen und deshalb nicht unter örtlicher Betäubung behandelt werden können (muss durch einen Psychotherapeuten bescheinigt werden),
  • Patienten, bei denen Sedativa oder Lokalanästhetika wegen einer organischen Erkrankung oder Allergie nicht eingesetzt werden dürfen,
  • Patienten, denen ein größerer chirurgischer Eingriff bevorsteht, der nicht unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden kann.
    (Quelle: KZBV)
Ist eine Vollnarkose bei Kindern sinnvoll?

In der Regel sollte die Behandlung von Kindern problemlos ohne eine Narkose möglich sein. Es gibt jedoch Fälle, in denen ein großer Behandlungsbedarf im Milchgebiss oder Wechselgebiss vonnöten ist, das Kind jedoch zu viel Angst hat. In diesen Fällen macht die Narkose Sinn, um alle notwendigen Therapieschritte auf einmal durchzuführen. Danach muss allerdings dringend an der Mundhygiene und der individuellen Prophylaxe gearbeitet werden, damit es nicht wieder zu Neuerkrankungen kommt. Ebenso müssen wir zusammen mit Ihnen und Ihrem Kind an der Angst vor dem Zahnarzt arbeiten. Schlechte Erfahrungen im Kindesalter legen häufig den Grundstein für eine spätere Zahnarztphobie. Mit Besorgnis stellen wir fest, dass gerade in speziellen Kinderzahnarztpraxen immer schneller zum einfachen Weg der Vollnarkose gegriffen wird.

Ist eine Vollnarkose gefährlich?

Man kann heute mit ruhigem Gewissen behaupten: Nein! Das liegt vor allem daran, dass sich die moderne Narkose durch optimierte Medikamente besser steuern lässt als früher. Dauer und Tiefe werden punktgenau auf den Patienten und OP-Verlauf abgestimmt. Zudem können die Vitalfunktionen wie Herzschlag und Atmung heute präziser überwacht werden und bei einem Notfall kann sofort gehandelt werden. In der Regel ist der Patient nach 20 bis 120 Minuten wieder hellwach. Das Risiko ist daher für einen ansonst gesunden Patienten sehr niedrig. Bei Risikopatienten muss anhand einer gezielten Anamnese und Untersuchung durch den Hausarzt und den Anästhesisten das Nutzen-Risiko-Verhältnis abgewogen werden. Wir empfehlen einen „Check-up“ bei Ihrem Hausarzt und ein Vorgespräch mit unserem Anästhesisten Dr. Dierkes. So können wir den Eingriff für Sie sicher und kontrolliert gestalten.

Warum keine Narkose mit Lachgas?

Viele Praxen bieten Narkosen unter Lachgas (Distickstoffmonoxid) an, was sich vor allem in Amerika großer Beliebtheit erfreut. Allerdings lehnen wir diese Art der Narkose ab, da sie aus unserer Sicht zu viele Kompromisse bietet. Zum einen ist die Schmerzausschaltung unter Lachgas nicht ausreichend tief, sodass eine Lokalanästhesie zwingend notwendig ist, um den Patienten in Ruhe und unter Schmerzfreiheit zu behandeln. Per definitionem befindet man sich dann zwangsläufig in einer Analgosedierung, die juristisch eigentlich nur durch einen Anästhesisten durchgeführt werden kann und darf.

Wochenendkurse bieten zwar das Erlangen von Kenntnissen der Lachgassedierung an, man befindet sich jedoch in einer rechtlichen Grauzone, was so lange akzeptiert wird, bis es zu einer Notfallsituation kommt, die nur durch den Facharzt gehandhabt werden kann. Während der Zahnarzt die Zähne behandelt, kann er sich nur bedingt um die Sicherheit der Narkose kümmern. Da uns Ihre Gesundheit sehr am Herzen liegt, wollen wir auf dieses Verfahren verzichten und empfehlen Ihnen eine Narkose, professionell durchgeführt durch einen Anästhesisten.